Wir verbinden Wildnispädagogik mit gewaltfreier Kommunikation.
Wir arbeiten mit Kindern, Eltern, Pädagog:innen und Institutionen wie Waldkindergärten und Schulen.
Grundsätzlich sind wir offen, für alle, die sich von unserer besonderen Arbeit angezogen fühlen.
Von Teambuilding bis Vorschulkinderprogramm und Waldspielgruppen, aber auch Online Seminare für Eltern und Menschen, die mit Kindern Arbeiten, Paar-Beratung, Supervision, Gemeinschaftsbuilding und Konflikttraining für ganze Institutionen und ganz neu auch Jahresfortbildungen.
Das Wichtigste für uns?
Dass lernen begeistert, gemeinsam verbindet, für alle Teilnehmenden gleichermaßen bereichernd wie erholsam ist.
Unsere Geschichte:
Ich wuchs auf, als Kind von traumatisierten Eltern. Meine Kindheit und Jugend waren (nicht nur durch meine Eltern) geprägt von dem, was ich heute als Gewalt bezeichne.
Bis zum Alter von 23 Jahren merkte ich das nicht, denn das Leben der Menschen um mich herum unterschied sich nicht sonderlich von meinem.
Was mich irgendwann von anderen unterschied war nur, dass ich mich stark belastet fühlte von dem Erlebten. Nach dem Tod meines Vaters 2006 erlitt ich einen psychischen Zusammenbruch.
Ich brauchte Jahre, um mich von den belastenden Erlebnissen meines Lebens zu erholen und Anteile meines Schmerzes begleiten mich bis heute. Ich verstand eine Menge über mich und mein Aufwachsen an diesem Ort und in dieser Zeit, in der Ich Kind war. Mich hinterließ lange Zeit ohnmächtig zu erkennen, dass meine Familie mich immer liebte, bedingungslos. Dass sie und andere aber das, was sie mir antaten für Erziehung hielten. Sie handelten nicht nur nach bestem Wissen und Gewissen, sondern aus Liebe.
Leider verhinderte diese Liebe nicht, dass das Erlebte Wunden hinterließ. Vielleicht machte sie aber überhaupt erst möglich, das ich noch spüren konnte, das es Gewalt war was ich erlebte.
Ich wollte lange keine Kinder, irgendwann entschied ich mich doch dazu. Ich entschied mich für den Weg der Gewaltfreiheit, doch ich merkte schnell, meine Prägung sitzt mir tief in den Knochen.
Wie besessen suchte ich nach Hilfe, Alternativen, Auswegen – und fand sie.
Ich fand sie in unzähligen Büchern von Nicola Schmidt, Herbert Renz Polster u.v.a, der Ausbildung zur „Artgerecht Coach“ im Jahr 2018. Ich fand sie in der gewaltfreien Kommunikation. Und schließlich in der Wildnisschule Teutoburger Wald, ganz unerwartet, den liebevollsten Teil von mir selbst.
Ich begann mein Wissen zu teilen (zunächst mit anderen Eltern) und merkte, dass ich nicht nur hilfreich bin und große Wirksamkeit erlebe, sondern während des Lehrens vertiefend weiter lerne. Durch das Teilen der Geschichten und das Zusammentragen von Erlebnissen der Teilnehmenden in Gruppen vervollständigte sich mein Bild. Von Gruppe zu Gruppe verstehe ich auch selbst immer mehr. Ich teile mein Wissen in den Kreis, und der Kreis teilt zurück. Was erkanntet ihr auf eurem Weg zu einem liebevolleren Selbst? …auch mit einer schweren Vergangenheit oder vielleicht sogar genau deswegen?!
Manchmal muss es schlimm genug sein, um die Notwendigkeit von Veränderung zu erkennen.
Als ich dann das erste Mal mit Institutionen wie Kindergärten in Berührung kam, erschrak ich sehr. Die Rahmenbedingungen, die ich dort vorfand, ließen in meinen Augen eine liebevolle Begleitung der Kinder nicht zu.
Das Thema trieb mich dermaßen um, dass ich nicht anders konnte als mir selbst ein Konzept zu überlegen, wie es gehen könnte, und dies in die Tat umzusetzen.
So entstanden 2019 die Waldlinge Bornheim: Ein bedürfnisorientierter Waldkindergarten geplant als Gemeinschaftsprojekt über die Grenzen des Kindergartens hinaus.
5 Jahre lehreiche und bereichernde Jahre verbrachte ich als Vorstandsmitglied dort und begann auf Anfrage der PädagogInnen und Eltern mit Schulungen zur gewaltfreien Kommunikation und der Natur- und Wildnispädagogik.
Zu erleben, wie ich aktiv einwirken kann auf einen liebevolleren Umgang mit unseren Kindern, gemeinsam mit Eltern und PädagogInnen, bereicherte mich auf eine Weise, die ich nur schwer in Worte fassen kann.
Ohnmacht tauschte sich in Wirksamkeit und so gründete ich das Projekt „MehrLiebe“ und Teile mein Wissen seit dem mit allen, die den Wunsch nach Veränderung spüren, so wie WIR.
Du findest unsere Angebote toll, kannst sie dir aber gerade nicht leisten? Schreib uns trotzdem an, wir finden immer eine Lösung.
Meld dich bei : jenni@mehrlie.be